lunes, 13 de abril de 2020

KOLUMBIENS FLORA UND FAUNA ATMEN AUF

„Die Krankheit der Menschheit ist die Krankheit der Erde, denn wenn die Erde krank ist, erkrankt auch der menschliche Körper“ – so erklären die einheimischen Indianer der Sierra Nevada de Santa Marta die aktuelle Situation bezüglich des Covid 19.
Diese Erklärung scheint den Nagel auf den Kopf zu treffen, da ja in den letzten Jahren die durch die Menschheit erzeugten negativen Effekte auf die Umwelt immer deutlicher und auch in der Öffentlichkeit immer mehr thematisiert und diskutiert wurden. Glaubt man also an die These der Indianer, ist die aktuelle Situation die Manifestation dieser von der Erde auf den Menschen übertragenen Krankheit und diese macht natürlich auch vor Kolumbien nicht Halt. Die Auswirkungen: Abgesehen davon, dass der nationale und internationale Tourismus aktuell komplett auf Eis liegen, herrscht im Land eine allgemeine Ausgangssperre, weshalb die Straßen fast menschenleer sind und das Sozial- wie auch das Arbeitsleben nahezu stillstehen.
Wer von dem Rückzug der Menschen in ihre eigenen vier Wände und der reduzierten Industrie am meisten profitieren sind Flora und Fauna. Weltweit berichten die Menschen von verminderter Luftverschmutzung, verbesserter Wasserqualität und dem vermehrten Auftreten verschiedenster Tiere – zu Lande und zu Wasser – in Gebieten, in denen diese Tierarten oft schon seit Langem nicht mehr gesichtet wurden. So spazieren zum Beispiel Pumas durch die Straßen der Großstädte, tummelt sich eine Vielfalt an maritimen Leben in den Häfen und in den Bäumen der Städte zwitschern Unmengen von Vögeln.

In Kolumbien konnten bisher folgende positive Effekte festgestellt werden:

1. Vermehrtes Auftreten und Rückkehr vieler wildlebender Tierarten
Menschenleere Gegenden und Straßen werden von wildlebenden Tieren eingefordert. In Bucaramanga huschen zum Beispiel Füchse durch die Straßen, in Casanare Ameisenbären und in Neiva kleine Opossums. Auch an der Küste zeigt sich ufernah wieder mehr maritimes Leben, was sich wohl auf den stark eingeschränkten Bootsverkehr zurückführen lässt.

2. Vermehrtes Auftreten und Rückkehr vieler einheimischer Vogelarten
Die stark reduzierte Geräuschkulisse in den Städten (65-75% tagsüber, 95% nachts) zusammen mit einem stark reduzierten Verkehrsaufkommen führen dazu, dass sich immer mehr Vögel wieder im Großstadtdschungel wohl fühlen und sich in den Baumkronen tummeln.

3. Verbesserte Luftqualität in den Großstädten wie Bogotá und Medellín
Die aktuelle Einstellung des nationalen und internationalen Flugverkehrs, sowie das extrem niedrige Verkehrsaufkommen in den Straßen und die stark eingeschränkte Industrie, führen dazu, dass die Feinstaub-Level in Städten wie Bogotá, Medellín oder Bucaramanga absinken. In Anbetracht dessen, dass dies ein Ziel ist, welches seit Jahren von der Regierung verfolgt, aber bisher nicht erreicht werden konnte, scheint es somit sowohl für die Einwohner wie auch die lokale Flora und Fauna einer der entscheidensten positiven Effekte zu sein, die aktuell verzeichnet werden können!

Vermutlich fragen wir uns alle, ob diese positiven Auswirkungen auf die Umwelt (weltweit und hier im Lande) anhalten werden, und die ehrliche Antwort ist wohl: Leider nein.
Zwar hat sich die gesamte Menschheit (und auch die Umwelt) anscheinend in Windeseile an die aktuelle Situation angepasst – wir ändern die ein oder andere Gewohnheit, können uns scheinbar problemlos zu Hause beschäftigen, etc - doch sobald die Produktionen wieder anlaufen, sich der normale Alltag wieder einstellt und somit Luft-, Straßen- und Bootsverkehr wieder zunehmen, kehren wir voraussichtlich im Nu wieder in unsere gewohnte „Normalität“ zurück.

Daher ist unsere Hoffnung, dass wir alle aufgrund der Erkenntnis, dass sich unsere Gewohnheiten so problemlos und schnell ändern lassen, versuchen werden die Gewohnheiten, welche einen negativen Einfluss auf die Umwelt haben, auch nach dieser komplizierten Phase entsprechend anzupassen.

Eine kleine Anregung unsererseits, als mögliche Beschäftigungs-Therapie zu Hause:
Sich Gedanken darüber machen, welche Gewohnheiten wir (persönlich und allgemein) haben, die einen negativen Einfluss auf unsere Umwelt ausüben, und eine entsprechende Lösung finden diese zu minimieren oder gar zu vermeiden.

Auch Neptuno nimmt sich dieses Thema sehr zu Herzen und arbeitet während der nächsten Zeit umso mehr daran, unser Portfolio der nachhaltigen Produkte zu aktualisieren und zu erweitern, um euren Kunden einen authentischen und nachhaltigen Tourismus hier in Kolumbien zu ermöglichen!

No hay comentarios:

Publicar un comentario