"Die
Strassen sind klasse, man fährt durch unterschiedlichste Landschaften, das ist
fantastisch. Während unserer Zwischenstopps haben wir sehr viel gesehen und
erlebt!" So hiess das
Fazit der Teilnehmer am Ende der gelungenen Motorradtour durch die reizvolle
Andenlandschaft Kolumbiens.
Am 16. Januar
2012 begann für acht Touristen aus Deutschland und Österreich eine
abenteuerreiche Motorradtour durch Kolumbiens Andengebiet.
Route der 8 tägigen Motorradtour durch die Andenlandschaft |
Bestens
aussgestattet ging es am ersten Tag von der Hauptstadt Bogotá in Richtung
Südwesten nach Melgar. Auch wenn Melgar für den internationalen Tourismus keine
allzu grosse Bedeutung hat, war es für die Motorradfahrer ein ideales erstes
Etappenziel, das bereits nach ca. 110 km und 2 Stunden Fahrtzeit erreicht
wurde. Auf den Motorrädern durchstreiften sie dabei eine faszinierende
kolumbianische Andenlandschaft, vorbei an Nebelwäldern und weiten Tälern. Melgar (siehe GoogleMap B) ist bei Kolumbianern aufgrund des angenehm warmen
Klimas, der gut entwickelten Infrastruktur und der Nähe zu Bogotá ein sehr
beliebtes Ausflugsziel. Nach einer Übernachtung in Melgar ging es für die
Reiseteilnehmer weiter Richtung Süden nach San Augustin (siehe GoogleMap C).
Andenlanschaft bei San Agustín |
Auf dem Weg nach San
Augustin bewältigten die Reisenden auf zwei Rädern über 400 km. Nach ca 7
Stunden auf der Piste trafen sie bei Sonnenuntergang in San Augustin ein. San
Augustin liegt im tiefsten Süden des Andenhochlandes und ist das bedeutenste
archäologische Ausgrabungsgebiet in ganz Kolumbien. Der Archäologische Park von
San Augustin wurde 1995 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die Anlage
umfasst präkoloniale Statuen und Monumente, majestätisch verzierte Grabanlagen
und Terassen. Kein anderer Ort in Kolumbien strahlt einen solchen mystischen
Zauber aus. Der Archäologische Park von San Augustin dokumentiert eine
tausendjährige Hochkultur Südamerikas. Einen Tag nach ihrer Ankunft konnten die
Reiseteilnehmer die Aura dieses geheimnisvollen Ortes erleben. Mit einem
anschliessenden Besuch der Wasserfällen Salto del Mortino rundeten sie einen
erlebnisreichen Tag ab.
Statue im Parque Arqueológico in San Agustín |
Am
darauffolgenden Tag wurde das nächste Ziel in Angriff genommen. Dieses Mal ging
es wieder Richtung Norden. Auf zwei Rädern wurde die weiße Stadt – Popayan
- angesteuert (siehe GoogleMap D). Ihren Beinamen hat die Stadt ihren
vielen weiß gestrichenen Bauten zu verdanken. Popayan wurde im frühen 16.
Jahrhundert gegründet. Die Hauptstadt des Departamento de Cauca imponiert durch
ihre koloniale Architektur und ihre wunderschöne Altstadt mit unzähligen weißen
Kolonialbauten und Straßenlaternen. Die Reiseteilnehmer nahmen sich einen
ganzen Tag lang Zeit den Charme dieser besonderen Stadt zu genießen.
Am nächsten
Tag hieß es für die Reiseteilnehmer wieder Motorräder satteln und weiterziehen.
Die Reisegruppe nahm die Kaffeezone in der Nähe von Armenia, ins Visier. Insgesamt 317 km wurden auf dem Weg dorthin
zurückgelegt. Nach etwa 6 Stunden On the Road wurde die grüne hügelige
Kaffeezone erreicht. Einen Tag später besuchten sie die malerischen Dörfer von
Salento. Dort konnten sie die Palma de Cera, die höchste Palemenart der Welt
und Kolumbiens Nationalbaum, bewundern.
Salento in Quindío |
Am 23.
Januar, genau eine Woche nach Beginn der Motorradtour, wurde wieder der
Ausgangspunkt der Reise, Bogotá, angesteuert. Dabei legten die Teilnehmer
nochmal eine Strecke von 280 km zurück und überquerten den berühmten Pass
"La Linea" auf über 3.000 m. Höhe. In der Hauptstadt Kolumbiens
angekommen, mussten sich die Reisenden schweren Herzens von ihren treuen
Gefährten trennen. Die Motorräder mussten in Kolumbien bleiben - das Abenteuer
und die vielen faszinierenden Eindrücke nahmen die Teilnehmer jedoch mit nach
Deutschland.
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