In ihm
steckt Leidenschaft und Verführung, Sinnlichkeit und viel Temparament, eine
unwiderstehliche Mischung. Die Rede ist von Cumbia, dem populären Paartanz aus
Kolumbien. Cumbia entstammt dem traditionellen Gesellschaftstanz Salsa. Dieser
verarbeitete neben religiösen Elementen auch immer die Sehnsucht nach dem
richtigen Partner und die Eroberungsgeschichte einer Frau. Cumbia treibt diese
Absichten auf eine sehr ästhetische Spitze. Er ist ein erotischer Werbetanz und
charakterisiert sich insbesondere dadurch, dass sich die Tanzpartner ständig
umkreisen und annähern, jedoch nie ganz berühren. Der Mann führt dabei die Frau
nur mit einer Hand. Die Frau verliert sich in schwindelerregenden Umdrehungen,
während der Mann sie gleichzeitig umkreist. Eine beeindruckende Choreografie.
Die Geschichte von Cumbia beginnt wie so vieles in Kolumbien
in der Kolonialzeit. Afrikanische Sklaven brachten den ursprünglichen Kreistanz
an die kolumbianische Karibikküste, bevor sich dieser mit indianischen und
spanischen Elementen vermischte. Cumbia
entspringt dem afrikanischen cum bé.
Dabei steht cum für Trommel und bé für sich bewegen oder sich schütteln.
Anfänglich kamen im Cumbia nur Flöten
und Schlaginstrumente zum Einsatz. Erst später kamen lyrische Verse hinzu.
Seit den 90er Jahren erlebt
Cumbia eine musikalische
Wiedergeburt. Viele neue Strömungen wie zum Beispiel Cumbia Reggae oder Cumbia
Electrónica eroberten zuerst die Tanzflächen Südamerikas und anschließend Discotheken auf der ganzen Welt. Kolumbien
bleibt jedoch das Zentrum der Cumbia-Kultur.
In El Banco am Rio Magdalena findet jedes Jahr eines der wichtigsten Cumbia-Festivals statt. Lassen Sie sich
also vom Reise- und Tanzfieber Kolumbiens packen und entdecken Sie die
Schönheit und Besonderheit der Cumbia-Tanzkultur...Darf
ich bitten?
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